19.02.2022
Haushaltsanträge der SPD-Fraktion für 2022:
Erhöhung der Sekretariatsstunden, Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität und Unterstützung lokaler Projekte
Das Hauptanliegen der SPD-Fraktion in den diesjährigen Haushaltsberatungen ist die Erhöhung der Sekretariatsstunden an den Telgter Grundschulen auf 22,5 Wochenstunden. Bereits im März und im Juni 2021 hatten die Schulleiterinnen Anträge auf eine solche Erhöhung gestellt und ausführlich dargelegt, warum die Stundenzahlen je Woche nicht mehr ausreichen. Seitdem sind allerdings nur marginale Anpassungen erfolgt. Die Sekretariate sind aktuell 14-17 Stunden pro Woche besetzt.
Notwendig wäre laut den Schulleiterinnen, dass wenigstens während der Hauptunterrichtszeit von 07:30 Uhr bis 12:00 Uhr das Sekretariat besetzt ist, was 22,5 Wochenstunden entspricht. Das Schulsekretariat ist die erste Anlaufstelle für alle schulischen und außerschulischen Angelegenheiten, für Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen, Elternvertreter*innen, den Förderverein, Handwerker*innen, Lieferant*innen und viele andere. Gerade in der Pandemie ist deutlich geworden, wie wichtig ein funktionierendes Sekretariat ist. Neben der Erteilung von Auskünften ist das Sekretariat u. a. für Organisationsaufgaben, Botengänge, Datenverarbeitung, Materialbeschaffung, die Verwaltung des Schulbudgets und die Unterstützung der Schulleitung bei allen auftretenden Fragen und Problemen zuständig. Durch die Corona-Pandemie fallen weitere Tätigkeiten an wie Aufgaben im Rahmen der Testungen, Informieren der Eltern bei positiven Tests und Umsetzung der von der Landesregierung beschlossenen Maßnahmen.
Aktuell häufen sich in den Sekretariaten massiv Überstunden an, was belegt, dass die aktuellen Wochenstunden nicht ausreichen, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Daher setzen uns dafür ein, die Wochenstunden so festzusetzen, wie es notwendig ist statt auf komplexe Berechnungen eines veralteten Modells zu setzen.
Der Rat der Stadt Telgte hat im letzten Jahr beschlossen, Klimaneutralität zu erreichen. Daher ist es aus Sicht der SPD wichtig, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß der städtischen Gebäude zu senken. Um der Verwaltung dahingehend feste Vorgaben machen zu können und prüfen zu können, ob diese erreicht wurden, sollen zukünftig der Wärmeverbrauch / m2, der Stromverbrauch / m2, der CO2-Ausstoß insgesamt und der CO2-Ausstoß / m2 erhoben und im Haushaltsplan aufgeführt werden.
Auch die Betriebskosten der Gebäude sollen gesenkt werden, weshalb die Erhebung der Reinigungskosten / m2 und der Verwaltungskosten / m2 notwendig ist. Gleichzeitig ist es wichtig, dass alle notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen an den Gebäuden durchgeführt werden, um eine schnelle Abnutzung und spätere, deutlich höhere Sanierungskosten zu vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten jährlich ca. 1,2% des Versicherungswerts in die Instandhaltung investiert werden. Daher sollen zukünftig die Instandhaltungskosten / m2 und die Instandhaltungskosten / Versicherungswert erhoben werden.
Als weitere Maßnahme zum Klimaschutz beantragt die SPD, das Förderprogramm zur Bezuschussung von Lastenrädern aufgrund des Erfolgs im letzten Jahr fortzuführen.
Zudem setzt sich die SPD mit ihren Anträgen dafür ein, die Lebenshilfe Warendorf sowie den Westbeverner Krink bei seinen Projekten für Kinder und Jugendliche und der Instandhaltung von Bänken und Hinweistafeln finanziell zu unterstützen. Darüber hinaus soll die Küche im Feuerwehrgerätehaus Süd mit Gastro-Geräten ausgestattet werden, da die aktuelle Ausstattung mit normalen Haushaltsgeräten nicht ausreichend ist. Nach mehreren Reparaturen und dem wiederholten Austausch von Elektrogeräten setzt sich die SPD mit ihrem Antrag für eine dauerhafte Lösung ein.
Alle Anträge der SPD-Fraktion zum Haushalt 2022 können Sie jederzeit hier herunterladen.